«Nun startet die nächste Achterbahn des Lebens!»

Wetter: Schlecht! Stimmung: Hervorragend! An der diesjährigen FMS- und IMS-Abschlussfeier der Kanti Frauenfeld gab es einige Glanzpunkte und Premieren. Hervorzuheben ist die Rede von Josua Panzera (aus der Klasse 3i und diesjähriger Jimmy-Bauer-Preisträger), die wir hier in Auszügen wiedergeben.

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« …. Wir haben es geschafft. Wir sind die Gewinner von heute. Doch dieser Erfolg kommt nicht nur von uns alleine, sondern von allen Lehrpersonen und Eltern, die uns auf unserem Weg begleitet haben. … Rückblickend ist es kaum zu glauben, wir gehören zur Generation, welche noch gezwungen wurde, Masken zu tragen, Abstand voneinander zu halten und bei Krankheitssymptomen zu Hause zu bleiben. Was ehrlicherweise nicht immer schlecht war. Wir gehören auch zur Generation, welche, während der Energiekriese, mit dicken Winterjacken, im kalten Schulzimmer Prüfungen schreiben durften und wir gehören zur Generation, welche zwei Wochen vor den Abschlussprüfungen einen Hacking Angriff miterlebt haben, der für einmal nicht von der IMS kam. Aber Sie müssen sich vorstellen es war ein Reset der Digitalisierung. Ganz plötzlich mussten wir wieder auf Papier schreiben und aktiv am Unterricht teilnehmen. Denn normalerweise hätten wir diese Zeit genutzt, um auf Zalando nach neuen Schuhen zu suchen, um eine Million im Onlinecasino zu gewinnen oder um unsere day-trading Karriere fortzusetzen.‍

Höhen und Tiefen - entspannte und stressige Momente
In diesen drei Jahren haben wir viel erlebt, gelacht und manchmal auch geweint. Die Kanti Zeit ist wie eine Achterbahn, es gibt Höhen und Tiefen, entspannte, sowie stressige Momente. In der einen Woche gibt es nichts anderes als Prüfungen, Prüfungen und nochmal Prüfungen. Und zack (schnipsen), sind die Prüfungen vorbei, das Leben ist wieder schön und die entspannte Zeit mit seinen Freunden kann wieder genossen werden. Wir sind vor drei Jahren in diese Achterbahn eingestiegen, alle mit unterschiedlichen Erwartungen. Ich zu meinem Teil wollte möglichst viel lernen, erfahren und eine gute Zeit erleben.

Eine Schule - drei Abteilungen
Eines kann ich euch garantieren, meine Erwartungen wurden übertroffen und nach diesen drei Jahren habe ich nun einige Höhepunkte, die ich mit euch teilen kann.
Insgesamt sind es die vielen kleinen Dinge, welche die Schulzeit versüssen. Diese Schule ist besonders, denn sie besteht nicht einfach nur aus der Kanti, so wird das Gymnasium von vielen immer noch genannt, sondern auch aus der FMS und der IMS. Zwar gibt es Unterschiede im Unterricht, so liegt der Fokus in der IMS auf der Informatik, während in der FMS, je nach Fachrichtung entweder Soziale Arbeit, Kommunikation, Pädagogik oder Naturwissenschaften im Vordergrund stehen. Aber was die Freundschaften, die Erlebnisse oder die Angebote der Kanti angeht, ist es egal aus welcher Abteilung man kommt. Nach drei Jahren stehen wir nun hier, wir haben es geschafft und unsere gemeinsame Achterbahn von Höhen und Tiefen, von allem erlebten kommt zum Stillstand. Es wird Zeit, umzusteigen, umzusteigen in die nächste Achterbahn unseres Lebens. In eine Achterbahn, bei welcher wir das Ende noch nicht kennen, sie wird bestimmt nicht einfach geradeaus fahren, denn das wäre langweilig. Mal fährt sie schneller, mal langsamer, mal steil hinauf, mal schnell hinab. Wo uns die Fahrt hinbringt, dass kann niemand sagen, aber wer uns auf unserer Reise begleitet, das können wir beeinflussen.»

Text: Josua Panzera

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Zahlen und Fakten zur diesjährigen Abschlussfeier FMS / IMS

- 29 Absolventinnen und Absolventen erhielten ihren Fachmitteschulausweis

- 39 den Fachmaturaausweis und

- 18 das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis inkl. Berufsmaturität.

- Mit dem Abschluss des schulischen Teils wurden mit dieser Feier gleichzeitig 21 IMS-Absolventinnen und Absolventen in das Praktikumsjahr entlassen.
- Für das jeweils beste Resultat bei den Abschluss- und Berufsmaturitätsprüfungen 2024 werden Luana Bebi, Klasse 3fb (Notenschnitt 5.50) sowie Josua Panzera, Klasse 3i (Notenschnitt 5.70) je mit dem Jimmy-Bauer-Preis (Urkunde und Fr. 600.- in bar) ausgezeichnet.

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