Eine grosse Artenvielfalt ist nicht nur hübsch anzuschauen, sondern erfüllt wesentliche ökologische Aufgaben. Wie steht es um die Biodiversität in Frauenfeld? Wie erfasst man sie und wie kann man sie darstellen? Eine Schülerinnen- und Schülergruppe aus den Abteilungen Gymi und FMS zeigt, wie es ist und wie es geht.
Die Gruppe befasste sich während dreieinhalb Tage mit der Frage der Artenvielfalt in unserer unmittelbaren Umgebung. Auf theoretische Grundlagen folgten praktische Arbeiten im Freien: Nach wissenschaftlichen Kriterien wurden systematisch Grünflächen untersucht. Die Resultate der fünf Forschungsteams konnten mithilfe einer App in Echtzeit zentral online gesammelt werden. Auf der Basis von konkreten Fragestellungen wurden mit Hilfe eines professionellen Geografischen Informationssystems (QGIS) die Daten visualisiert: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Art der Nutzung und der Artenvielfalt? Wirken sich nahe Standorte von Bienenvölkern auf die Biodiversität aus? Sind vernetzte Standorte grundsätzlich artenreicher? Ein Einblick in die Resultate gibt Aufschluss:
«Es hat mich gefreut, dass wir so viel über das System QGIS gelernt haben. Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wie man Karten erstellt. Nun weiss ich wie, und kann es sogar selber!»
Das Arbeiten draussen hat mir persönlich viel Spass gemacht, weil es etwas ganz anderes war und man einen „Einblick“ in die Artenvielfalt bekommen hat.
«Mich hat erstaunt, mit wie wenig Aufwand man etwas ganz eigenes und tolles erstellen kann»
«Es gab immer wieder Probleme, doch wir haben sie gemeinsam versucht zu lösen und das mit Tricks und Tipps immer hingekriegt. Es war zwar nicht einfach, doch in einer eher kurzen Zeit habe ich viele Dinge gelernt und war auf die Endprodukte immer stolz. Ich hätte im Vorhinein nicht gedacht, sowas zu produzieren».
«Das Thema Biodiversität halte ich nun, nach diesen Tagen, für ein noch etwas spannenderes Thema, und ich kenne die Wichtigkeit davon.»
Autor Andreas Graf