Ganze Samstage opfern? Eine Teilnahmegebühr entrichten? Dreimal nach Rapperswil fahren? Sich starker Konkurrenz aussetzen? Freiwillig Hausaufgaben machen? Genau das haben zwei Schüler aus der IMS gemacht. Simone Panico und Lukas Zürcher aus der 3i nahmen an der diesjährigen AI-Challenge@OST teil – und landeten ganz oben auf dem Podest.
Auf die Challenge aufmerksam wurden die beiden durch ein Plakat an der Wand eines Informatikzimmers im Kanti-Neubau. Mit einem verschmitzten Lächeln sind sich Simone und Lukas einig, dass das Preisgeld eine zusätzliche Motivation war, sich anzumelden.
«Zugegeben – uns lockte auch das Preisgeld»
Neben viel Spass, neuen Bekanntschaften und Kreativität bedeutete die Challenge vor allem eines: Arbeit. Der Weg zur Hauptchallenge Mitte Dezember führte über zwei vorbereitende Zwischenschritte mit kleineren, wie die beiden sagen, «simpleren» Aufgaben. Die erste Herausforderung bestand darin, das selbstfahrende Fahrzeug so zu programmieren, dass es ohne weitere Unterstützung einer blauen Spur folgen konnte. Darauf aufbauend galt es, die verwendete KI mit immer komplexeren Situationen zu trainieren. Lukas erklärt: «Wir mussten die KI so hinkriegen, dass sie zwischen Objekten unterscheiden konnte, die für die Fahrt relevant sind und solchen, die es nicht sind». «Wir hatten zuerst damit zu kämpfen, dass unsere KI auch bei roten Objekten anhielt, obwohl dies nur bei Stoppschildern geschehen sollte. Gegen Ende haben wir jedoch noch einmal alles gegeben, und es hat schliesslich funktioniert», ergänzt Simone.
«Wir hatten schon ein bisschen Vorwissen»
Bei der Frage, ob Sie dabei auch grundlegend Neues lernten, zögern die beiden. Offenbar sind unsere IMS-Schüler bestens ausgebildet und gut gerüstet, alltagsrelevante Herausforderungen mit Mitteln der Informatik zu meistern. Wir gratulieren den beiden herzlich zu Ihrem grossen Erfolg!
Interview und Text: Andreas Graf