Grenzerfahrungen am Flughafen, bei der Paketpost, im Film und in der Kunst

Welche Arten von Grenzen gibt es? Wie schnell stossen wir an persönliche oder gesellschaftliche Grenzen? Und was bedeutet es, eine Grenze zu überschreiten – freiwillig oder unter Zwang? Diesen Fragen widmeten sich die Schülerinnen und Schüler der 2m- und 3m-Klassen in ihrer Projektwoche zum Thema «Grenzen».

Zum Wochenstart stand das Thema Ausgrenzung in der Gesellschaft im Mittelpunkt. Ausgehend vom Film «Hidden Figures» (2016) setzten sich die Teilnehmenden mit Sexismus und Rassismus auseinander – und damit mit Formen gesellschaftlicher Grenzüberschreitung.

Grenzen überwinden am Flughafen und im Paketzentrum

Zwei Exkursionen bereicherten das Programm: Am Flughafen Zürich erhielten die Jugendlichen Einblicke in einen Ort, an dem nationale und internationale Grenzen täglich sichtbar werden. Im Paketzentrum Frauenfeld wiederum erlebten sie, wie Güter Grenzen überschreiten – und dabei Fragen nach Zeitdruck, Arbeitsbelastung und ökologischer Verantwortung aufwerfen.

Praktische und kreative Aufgaben rundeten die Woche ab: In Gruppen entwickelten die Jugendlichen eigene körperliche oder mentale Grenzerfahrungen, die sie gegenseitig austesteten. Im digitalen Teil tauchten sie in die Grauzone zwischen Wahrheit und Fake News ein und produzierten kurze Videobeiträge. Auch künstlerisch näherten sie sich dem Thema – sie untersuchten, wie körperliche, mentale und gesellschaftliche Grenzüberschreitungen dargestellt werden, und setzten ihre Ideen in fotografischen Arbeiten und Kurzfilmen um.

Abschluss der Projektwoche mit einer Ausstellung

Den Abschluss bildeten eine Ausstellung mit den entstandenen Produkten, ein gemeinsames Pizzaessen und eine Feedbackrunde. Eine Woche voller Perspektivenwechsel, Reflexion und Kreativität – und ein eindrückliches Beispiel dafür, wie allgegenwärtig und vielschichtig Grenzen sind.

Verantwortliche Lehrpersonen: Sara Bebi, Flora Friedrich und Amina Giger

Grenzerfahrungen am Dienstagnachmittag: Mental ...

... und körperlich vor den Baracken der Kanti.

Oft an ihre Grenzen geht die Performance-Künstlerin Marina Abramović. Hier stellt ein Schüler ein Werk nach ...

... und hier setzen sich zwei Schülerinnen mit einem weiteren Werk von Marina Abramović auseinander.

In der Paketpost überwinden Pakete Grenzen: Eindruck von der Exkursion am Donnerstagvormittag.

Am Flughafen wiederum überwinden Menschen Grenzen: Gruppenbild am Gate E57.