Noé Crameri und Jakob Sauter mit Maximalpunktzahl am «Informatik-Biber»

Mehr als 40'000 Kinder und Jugendliche waren inverschiedenen Kategorien aufgefordert, Informatikprobleme zu lösen. ZweiSchüler der Kanti mischten im Wettbewerb ganz oben mit. Auf einem Spaziergangvon der Kanti zum Bronze-Biber vor dem Regierungsgebäude erzählen sie davon.

Andreas Graf (AG): Noé und Jakob, herzliche Gratulation zu eurem Erfolg am diesjährigen Biber-Informatikwettbewerb. Aber bevor wir darüber sprechen: Erzählt, wer ihr seid.

Noé Crameri (NC):  Ich bin Noé, komme aus Dingenhart, bin 16 und spiele Fussball.

Jakob Sauter (JS): Ich bin Jakob, spiele Wasserball, bin ebenfalls 16 und komme aus Frauenfeld.

AG: Ihr beginnt beide spontan mit Sport, das ist euer grosses Thema, richtig?

NC: Ja, absolut. Ich trainiere dreimal wöchentlich, dazu kommen die Matches.

JS: Für mich auch. Ich treibe achtmal pro Woche Sport. Ich überlege mir deshalb, die Angebote der Talentförderung an der Kanti wahrzunehmen.

AG: Um zum eigentlichen Thema zu kommen: Worum handelt es sich beim «Informatik-Biber»?

NC: Es ist ein Wettbewerb, der in der ganzen Schweiz in Schulklassen durchgeführt wird. Es geht aber nur im weitesten Sinne um Informatik, man muss insbesondere verschiedene Arten von Knobelaufgaben lösen.

AG: Könnt ihr dazu ein Beispiel machen?

JS: Beispielsweise muss man herausfinden, wie man Objekte platzieren muss, damit sie einander nicht in die Quere kommen, oder Codes rausfinden, damit irgendwas aufgeht. Die Aufgaben werden immer mit viel Text eingeleitet, ich musste manchmal zweimal lesen und verlor dadurch auch Zeit.

NC: Die Klasse hatte 45 Minuten Zeit. Man öffnet den Zugangund los geht’s. Man hätte auch früher aufhören können, wenn man fertig geworden wäre.

JS: Also ich wurde nicht ganz fertig. Die letzten beiden Aufgaben, die für die Weiterqualifikation notwendig gewesen wären, schaffte ich nicht mehr.

AG: Das ärgert dich jetzt…

JS: Nein, überhaupt nicht.

AG: Ihr seid als Sportler an «Wettbewerb» gewohnt. Hat euch euer Erfolg dennoch überrascht?

NC: Es überraschte mich nicht wirklich. Obwohl: Dass ich ganz so gut war, überraschte mich dann schon etwas. Aber ich erwartete, dass ich darin gut bin.

JS: Ich hatte früher bereits Wettbewerbe von der Schule aus und war dort schon erfolgreich. Ich durfte sogar schon an eine weitere Qualifikationsrunde an die ETH. Ich weiss nicht warum, aber das liegt mir einfach.

AG: Ihr habt in diesem Bereich, der ja nahe an Informatikkompetenzen angesiedelt ist, einen Erfolg gefeiert. Habt ihr dadurch neue Seiten von euch kennengelernt? Hat es womöglich sogar einen Effekt auf eure weiter schulischen Wahlen, bzw. Studienabsichten?

NC: Nein, das nicht. Ich weiss schon ziemlich genau, was ich machen möchte und werde daher Wirtschaft studieren.

JS: Nein, auch bei mir nicht. Ich habe noch keine Ahnung,was ich machen werde - es eilt ja auch noch nicht.

AG: Wir sind am Bronze-Biber angelangt. Zeit für das Foto. Nochmals herzliche Gratulation zu eurem Erfolg und vielen Dank für das Gespräch.