«Tomorrow never dies» – packen wir’s an!

Unser Kurs, benannt nach dem gleichnamigen James-Bond-Film „Tomorrow never dies“, startete am Montagmorgen, dem 22. Mai, mit dem Thema Nachhaltigkeit in die Projektwoche der Kantonsschule Frauenfeld. Mithilfe eines Online-Tests des WWF konnten wir gleich zu Beginn herausfinden, wie nachhaltig wir eigentlich leben. Wie gross ist unser CO2-Abdruck? Die Ergebnisse von benötigten Erden pro Person reichten von etwas mehr als einer bis zu sechs…  

Es folgte der theoretische Teil über die Katastrophen und Probleme unserer Welt. Um wieder etwas Optimismus ins Spiel zu bringen, haben wir uns die politischen Ziele und Strategien, sowie die aktuelle Abstimmung des Klima-Gesetz genauer angeschaut.  

Wasserkraftwerk - mitten in Frauenfeld

Im Verlauf der Woche statteten wir unter anderem der Frauenfelder Firma „Thurplus” einen Besuch ab. Sie hat den Auftrag, unsere Stadt mit Strom, Wasser und Gas zu versorgen. Das Energie-Unternehmen hat das Ziel, bis 2027 5% des Frauenfelder Stromverbrauchs mit Solarenergie zu decken.  

Auch das Forschungszentrum der ETH, die EMPA (Eidgenössische Materialprüfungsanstalt) beschäftigt sich mit dem aktuellen Thema der Energieeffizienz. Es hat sich die Aufgabe gestellt, ein möglichst nachhaltiges Haus zu bauen. Und das ist ihm mit NEST auch gelungen. Das Gebäude, das von aussen viel mehr wie eine supermoderne Villa mit aussergewöhnlicher Architektur aussieht, hat unscheinbare Fassaden-Photovoltaik-Anlagen, dimmt die Fenster je nach Sonneneinfall automatisch, und beinhaltet eine Wohnung mit Wänden aus Tetrapak und einem Tisch aus geschmolzenen Glasscherben. Doch damit mit Recycling und Nachhaltigkeit nicht genug: Zum Verkauf angeboten wird Pflanzendünger aus menschlichem Urin, der direkt von den Toiletten gefiltert und verarbeitet wird. Was es nicht alles gibt! 

Über den Besuch im Gemeinschaftsgarten berichtet Liv Ruchet (hier geht es zu ihrem Bericht).

Um die gesammelten Informationen in Kreativität zu verwandeln, haben wir mit Unterstützung von Herrn Dedapper, Frau Hegetschweiler und Frau Vafiadis filmische Reportagen, informative Flipcharts und bunte Illustrationen produziert und gestaltet (hier geht es zu einigen Produkten der Tiefdrucktechnik).

Nach dieser Woche ist eines besonders klar: Wir müssen handeln, um unsere Heimat und deren Bevölkerung vor dramatischen Überschwemmungen und weiteren Folgen des Klimawandels zu bewahren! Es ist also wichtig, dass Leute darüber informiert werden, weshalb eine solche Projektwoche total lobens- und empfehlenswert ist.   
 
Autorin: Malina Heymann 1mb, 26.05.2023